Nachfolgend stellen wir unsere derzeitigen Figuren vor:
Da die Kinder ihm ständig die Brezn klauten
und ihm dadurch den Fasching versauten,
schloss sich unser Breznmo,
den Nochtnigln o.
Nun lockt er fleißig Kinder an,
manch einer traut sich nah genug heran.
Doch dann schnappen die Nochtnigl zu
und fressen das Kind auf - im Nu.
Es scheint, als wären die Gassen schon alle leer,
doch streift der Göddnscheißer leise umher.
Denn wenn der letzte Trunkenbold geht nach Haus,
springt er heimlich auf dessen Schultern auf.
Schwerer und schwerer wird jeder Schritt,
der Heimweg wird zu einem Todesritt.
Hoffentlich hat die arme Seele es nicht sehr weit,
den meisten plagt am nächsten Morgen lediglich Übelkeit,
doch so mancher schafft es erst Stunden später heim,
zu groß ist angeblich die seelische und körperliche Pein.
Doch war es tatsächlich des Göddnscheißers Tat?
Oder alles nur eine Ausrede, weil man bis in der Früh im Wirtshaus hocken mag?
Er lauert am Wasser und beobachtet Kinder beim Spielen,
denn oft schon welche dabei ins Wasser fielen.
Drum Kinder, geht nicht zu nah ans Ufer ran,
denn unter Seerosen versteckt sich der Wassermann.
Dort er euch packt und in die Tiefe zieht,
das kommt davon, wenn man nicht macht, was einem die Mutter riet.
Er greift sich Kinder, die nachts noch nicht sind zu Haus
und fliegt mit ihnen weit in die Dunkelheit hinaus.
Von dort aus werden sie ihr Zuhause nicht mehr finden
und für immer von der Bildfläche verschwinden.
Vermutet wird sein Nest im angrenzenden Wald,
manchmal ein Kinderschrei in der Nacht hallt.
Zuletzt hat man ihn in der Nähe des Sportplatzes gesehn,
er holt die Kinder, die zu spät vom Training heimgehn,
daher, liebe Kinder, nicht trödeln am Nachhauseweg,
sonst sind schwarze Federn das letzte, was ich seht!
Klein und niedlich streift er durch die Nacht,
doch Kinder, gebt euch trotzdem in acht.
Denn will man ihn streicheln und kommt ihm zu nah,
schnappt er zu und frisst einen auf, bis aufs Haar.
Haltet euch also fern von fremden Tieren,
sonst werdet ihr schnell euer Leben verlieren.
Die Nacht dämmert, alle Kinder gehn nach Haus,
nur einer nicht, denn die warme Stube ist ihm ein Graus.
Rauch steigt auf, zwei Augen wie Feuer,
vor ihm steht plötzlich ein Ungeheuer.
Gefletschte Zähne, ein markerschütternder Schrei
das Kind ist weg, der Spuk ist vorbei.
Tag und Nacht zieht er seinen Sarg,
doch ist er weder fleißig noch stark.
Daher gibt er am liebsten Kindern einen Platz zum Ruhn
und begleitet die Nochtnigl, denn da gibts viel zu tun.
Ein guter Mann geht zur Ruh,
schließt schon bald seine Äugelein zu.
So schwebt die Drude zum Schlüsselloch rein,
setzt sich auf des Armen´s Brustbein.
Albträume erleidet er nun Nacht für Nacht,
Atemnot ihn um den Schlafe bracht.
"Aussitzen" haben es die Alten genannt,
kaum einer weiß wie der Fluch wird gebannt.
Sind die Kinder nicht brav
und zählen Nachts nicht die Schaf,
das Bockweib aus ihren Träumen entspringt
und sie mit Stößen und Tritten in die Knie zwingt.
Deshalb, liebe Kinder immer seid brav,
sonst holt euch des Nachts das gehörnte Schaf.
Traf ein verirrter Wandersmann
des Nachts ein adliges Fräulein an.
Erhielt den Ring, sollt mutig sein,
Glück zu finden, ging ins Schloss hinein.
Eine Truhe zu öffnen, so war es gedacht,
diese wurde von einer Schlange bewacht.
Doch die Furcht nahm überhand
und der Ring vom Finger schwand.
So bekam er nun kein Gold,
das Glück war ihnen nicht mehr hold.
Seitdem besteht der böse Bann
und sie schloss sich den Nochtnigln an.
Getrieben von der wilden Kraft,
die einen Mann zum Teufel macht.
Bringen Unheil und Verdruss,
laufen deshalb meist am Schluss.
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